Nur so'n büschen anders

Rosenduft und Maschenzauber oder ganz einfach Biggi

Freitag, 7. August 2015

Notarzt !


Quelle: HAZ Leine-Zeitung

In Garbsen hat Günter Geier Station gemacht. 
Von Beruf ist er Puppen- und Bärendoktor. Seit 55 Jahren reist er herum und verarztet Puppen aus Porzellan, Zelluloid und Kunststoff, Teddybären, Stofftiere und sogar Marionetten. 

Bitte mal ganz groß!!!

IN DER HEUTIGEN WEGWERF-SCHNELLER-HÖHER-WEITER-ALLES-NEU-WELT GIBT'S DAS NOCH !!!


Einen kleinen Patienten hatte ich auch für ihn:
Meinem lieben, alten Teddy fehlte schon lange ein Auge. 


Also sind wir in die 'Praxis' gefahren.


Diagnose: 1 Auge fehlt, dann braucht Teddy 2 neue Glasaugen.
Kein Problem, Klebchen auf den Bauch und morgen früh bitte den kleinen Patienten wieder abholen.

Wir kamen ein wenig ins Gespräch:
Eigentlich möchte Günter Geier schon längst in den Ruhestand (mit 75 Jahren verständlich und gesundheitlich geht's ihm leider auch nicht so gut), aber leider findet sich kein/e Nachfolger/in. Er wünscht sich sehr, dass seine 'Praxis' weitergeführt wird. Eine Herzensangelegenheit für ihn.

Vielleicht findet sich ja noch jemand. 
Im www findet Ihr viele Beiträge und Bilder - klickst da bitte einfach mal selber unter Puppendoktor Günter Geier


War doch gar nicht so schlimm, kleiner Teddy ❤️

Wie mein Teddy zu mir kam:

Als ich ca 8 Jahre alt war, wünschte ich mir zu Weihnachten von meiner Oma ganz, ganz sehnlichst einen Teddy. Am Weihnachtsabend klingelte mein Opa das Glöckchen und wir alle durften ins Weihnachtszimmer eintreten. Da lag ein schöner Wintermantel mit Webpelzkragen für mich über dem Sessel, aber leider weit und breit kein Teddy. Sicher hatten meine Mutter und Oma das vorher besprochen und sicher war der Mantel auch wichtig und richtig, aaaaber ... 

... ich war doch ziemlich traurig .

Nun war's bei uns so, dass meine Oma immer am 6. Januar zum Kaffee kam. Traditionell der letzte Tag, an dem der geschmückte Weihnachtsbaum in der Stube stand. Danach wurde er abgeschmückt. 

Als Oma kam, brachte sie mir Teddy mit und ich war glücklich.
Das habe ich nie vergessen und Teddy ist bis heute bei mir. 




Ich wünsche Euch ein feines Wochenende

Eure Birgit












3 Kommentare:

Andrea Karminrot hat gesagt…

Ja, viel zu schnell wird zu viel entsorgt.
Manchmal wird eine Träne nachgeweint, aber meistens wartet schon etwas Neues...
Schön, das es noch Puppen und Teddydoktoren gibt.
Liebe Grüße
Andrea

Anonym hat gesagt…

Liebe Birgit,

meinen Teddy bekam ich, als ich eineinhalb Jahre alt war, meine Schwester war geboren, auch für sie gab es einen Teddy. Wir besitzen beide heute noch, sie sind sehr abgeliebt, aber wir würden sie nicht hergeben. Auch unsere Brüder haben ihre Tiere noch, der eine seinen Teddy, der andere seine Katze. Wir sind 53/52/50/49 Jahre alt. Ich kann Dich also gut verstehen. Als unser Sohn im Kindergartenalter war, habe ich ihm erzählt, dass Petzi mir immer geholfen hat wenn ich traurig war oder Alpträume hatte, er durfte sich auch von ihm helfen lassen und war sehr froh damit.

Liebe Grüße, Monika

Anonym hat gesagt…

Hallo Birgit,

den Puppendoktor kenne ich - nicht persönlich - aber er hatte seine Praxis jahrelang in der Stadt gleich neben uns, in Bamberg. Eigentlich dachte ich, er hätte eine Nachfolgerin gefunden, so stand es jedenfalls mal in der örtlichen Presse. Schade, wenn sie doch noch abgesprungen ist.
Schön, dass er dir und deinem Teddy helfen konnte.

LG Irene